Ob es Vanille, Karamell oder Toffee, Rauch, Gewürz- oder Zitrusnoten sind: es ist üblich, einen Whisky mit bekannten Aromen zu beschreiben. Mir geht es oft so, dass ich eigentlich nicht so recht sagen kann, was genau ich da rieche und schmecke.

Nicht, dass ich viele der üblichen Aromen nicht auch vom Kochen kennen würde. Aber wenn ich vor dem Glas sitze, kann ich oft nicht den Finger darauf legen, was ich hier gerade rieche. Ich schätze, da fehlt mir einfach die Erfahrung und ich muss weiter über, üben, üben.

Damit könnte der Beitrag eigentlich zu ende sein!

Ok, ist er natürlich nicht. Ich habe schon einen Trick, um mich der Sache etwas zu nähern. Zuerst sei gesagt, dass ich nicht jedes mal da sitze und in detektivischer Kleinarbeit versuche herauszufinden, was genau ich da rieche. Oft lehne ich mich auch einfach nur zurück und genieße meinen Dram.

Wenn ich näher ins Detail gehen möchte, schenke ich mir nicht einen Whisky ein, sondern zwei. Recht gut geht das, bei ähnlichen Whiskys, also die bei Alkoholgehalt und Intensität in der gleichen Liga spielen. Aber auch einen Standard als Referenz, gefolgt von einem „neuen“ sind oft recht erhellend.

Außerdem trinke ich fast immer ganze Flaschen. Neiiiiin, nicht auf einmal, aber je nach Tagesform vom Whisky und mir kommt da doch mit der Zeit ein tieferes Verständnis. Dazu langt mit ein Sample meistens nicht aus. Dazu kommt dann auch noch die Umgebung. Sitze ich im Winter in meiner Gartenhütte – Verzeihung in der Whisky-Lodge – riecht es anders, als wenn ich draußen sitze. Vor eine Feuer: wieder anders. Bei Regen… naja, ich denke Ihr habt es verstanden.

Also wenn ich mal wieder eine Gegenüberstellung von Whiskys mache, wisst Ihr Bescheid!

Kategorien: Basics

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Matthias

Whisky mag' ich schon sehr lange, habe mich aber erst die letzten Jahre ernsthaft mit dem Thema beschäftigt. Fortgeschrittener Anfänger, quasi ;)

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