An einem Samstag Ende September 2024 war es wieder soweit: der Start in die Whisky-Saison 2024/25. Zumindest bei mir, in der Whisky-Lodge 🙂

GlenAllachie 8 Jahre

Naja, ein achtjähriger Whisky, was soll man da schon erwarten – oft sind die „jungen“ Kameraden ja eher so der Einstieg in die Range der Brennerei.

Bei dem hier allerdings nicht. Nicht kühlgefiltert und ungefärbt, mit 46% Vol. definitiv kein typischer Einsteiger, allerdings auch vom Preis nicht: um die 40,-€ wird aktuell dafür aufgerufen.

Die Marketing-Abteilung meint:

Aromen von Heidehonig, Butterscotch und Zimt eröffnen sich, gefolgt von Ingwer-Noten, Mandeln und Mokka. Am Gaumen ist er voll und seidig. Sirupartige Aromen, Sultaninen und Karamell sorgen für Süße, während Zimt- und Minznoten für Tiefe sorgen.

Wir hatten eher einen ausgewogenen Whisky mit Fruchtnoten, vielleicht Anklänge an Zitrusfrüchten und zarte florale Elemente im Glas.

Es sei an dieser Stelle erwähnt: Obgleich die zarte und schmackhafte Kürbissuppe, die es vor den Tasting gab, die Geruchs- und Geschmacksnerven nicht überforderte…
Der – wenn auch leckere – Chili-Käse und die scharfe Wurst haben wenigstens mich im Geschmacksempfinden arg zurückgeworfen. Gegessen wurde es natürlich trotzem 🙂

Arran Small Batch 13 Jahre

Auch den gab‘ es bereits Anfang des Jahres im Tasting, hier noch einmal als Vergleich, weil der letzte Whsiky des Abends auch ein Arran war.

Tallisker SKYE vs. Tallisker 10 Jahre

Den 10er Tallisker hatte ich recht positiv in Erinnerung, zumal er sich bei einem anderen Tasting im Frühling neben anderen recht intensiven Whiskys erstaunlich gut geschlagen hat.

Da es diesmal einen Tallisker SKYE gab, haben wir beide gleich einmal verglichen. Vielleicht ist es dem oben erwähnten, zu scharfen Essen geschuldet, aber offen gestanden: viel haben sich die beiden nicht gegeben. Mit etwas Phantasie könnte man dem 10er zugestehen, dass er etwas weicher ist, besonders wenn er etwas gestanden hat.

Machrie Moor Cask Strength

Den gab es für mich als Geburtstagsgeschenk – auch weil ein Hund auf dem Label ist und das irgendwie gepasst hat (Danke noch mal, T.I.). Der Name sagte mir erst einmal nichts, bei auspacken sah‘ ich es dann aber: ein Arran. Ohne das jetzt näher recherchiert zu haben, aber unter Marchie Moor vertreibt Arran wohl die rauchigen Kammeraden.

Nicht kühlgefiltert, ungefärbt und 56,2% Vol. Fassstärke natürlich schon einmal eine Ansage.

Marketing meint:

Sehr gut ausbalanciert und mit mit charakteristischen Einflüssen von Torf, Rauch und der salzigen Seeluft. Dies wird begleitet von dem Besten verschiedener (tropischer) Früchte, Kräutern, Gerste und Eiche.

Bei ausbalanciert, Torf und Rauch bin ich auch dabei, ich glaube alles weitere muss ich mir noch einmal genauer anschauen…

Die „Sieger“ des Abends waren auf jeden Fall der GlenAllachie 8 Jahre und der Machrie Moor Cask Strength


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Matthias

Whisky mag' ich schon sehr lange, habe mich aber erst die letzten Jahre ernsthaft mit dem Thema beschäftigt. Fortgeschrittener Anfänger, quasi ;)

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